Was ist mahmud abbas?

Mahmud Abbas wurde am 26. März 1935 in Safed, im heutigen Israel, geboren. Er ist ein palästinensischer Politiker und seit Januar 2005 der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). Abbas ist Mitglied der Fatah-Partei, die erstmals von Yasser Arafat gegründet wurde.

Vor seiner politischen Karriere war Abbas als Pädagoge und Diplomat tätig. Er studierte Jura an der Damaskus-Universität in Syrien und promovierte später an der Patrice Lumumba University in der Sowjetunion. Abbas war auch einer der Gründer der PLO (Palestinian Liberation Organization) und wurde bekannt für seine Beteiligung an den Friedensverhandlungen mit Israel.

Als Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde hat Abbas mehrere Initiativen zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts vorgeschlagen, darunter die Unterzeichnung des Oslo-Abkommens von 1993. Er setzt sich für einen palästinensischen Staat auf den Grenzen von 1967 ein und hat mehrfach den Siedlungsbau Israels verurteilt.

Allerdings gab es auch Kritik an Abbas und seiner Führung. Einige werfen ihm vor, nicht genug für die palästinensische Sache zu tun oder zu viele Kompromisse mit Israel einzugehen. Es gab auch Vorwürfe von Korruption und Autokratie gegen ihn und seine Regierung.

Trotz dieser Kritik bleibt Abbas eine wichtige Figur in der palästinensischen Politik und spielt eine zentrale Rolle in den Verhandlungen mit Israel sowie in den Bemühungen um eine langfristige politische Lösung des Konflikts.